Making noise, not getting anywhere.

Monday, May 23, 2005

fenced

hiding bikes

Is this to keep the bikes in or to keep the humans out? A silly question - or is it?

It is.

Thursday, May 19, 2005

Nase in Wolken

tumbling

Den Konferenzgedächtnisschirm aus dem Jahre 2002, kaum getragen, in der linken, das Buch in der rechten, nähere ich mich der Kreuzung. Von allen Dächern tropft und rinnt es, und eine Hand habe ich ohnehin nicht frei, und drücke den Ampelknopf also mit dem Fuss. Ein leichtes, schliesslich habe ich ja den violetten Gürtel. Es dauert zwanzig Sekunden, in denen die Hauptfigur vom Mitansehen einer Auspeitschung ohnmächtig wird, dann schaltet das Gerät. Die Kreuzung ist Teil des Bicycle Boulevards, ausserhalb der Rush Hour geht es hier immer so schnell. Aus der Gegenrichtung fährt ein Auto an, aber links abbiegen ist hier verboten und ich gehe los. Ich suche die Zeile, in der aus der Ohnmacht wieder erwacht würde, aber ehe ich sie finde lenkt mich das abbiegende Auto ab, das aus schneller Fahrt einen Meter von mir entfernt zum Stehen kommt. Ich schaue vom Buch auf, mein Blick trifft sich kurz mit dem der Fahrerin. Sie hat mehrere Verkehrsregeln missachtet und mich beinahe angefahren. Es scheint ihr gleichgültig. Als ich an der anderen Strassenseite ankomme, ist sie weitergefahren und der Protagonist erwacht.

Monday, May 02, 2005

empty

five

Draining the color is justified this time by the atmosphere of decay and lifelessness in this building. It was designed by Julia Morgan, who also designed Hearst Castle down the coast. Like all big buildings meant for large numbers, it never feels empty. Instead, when nobody is there, there is a dense crowd of nonpeople, like a Dirac sea of people suddenly drained. The long hallways will look carnivorous, the peeling, dirty paint take on a melancholy shady and reflect the words not spoken and the unheard laughter back onto the visitor.

Or so I say.

Sunday, May 01, 2005

Gifthauch

a building's bad breath II

Vor ein paar Tagen endlich den Vorzeichenfehler gefunden, der mir den Horopter verbog. Mit einem Plastikball hantierten wir, drehten ihn ratlos in Händen, denn die Linien seines billigen Designs widersprachen der Ausgabe einer aufwendigen Simulation, und gegen eine Plastikball haben Matlab und Megahertz keine Chance. Aber kaum ist das Vorzeichen korrigiert, sind Ball und Gerät sich einig. Hurra.

Vorgestern dann finde ich einen Sinus statt eines Kosinus und drehe dem Kopf in der Maschine die Augen ins Geviert. Und so zurechtgerückt lösen sich die Ergebnisse unserer Studie, vor einem Jahr auf einer Konferenz vorgestellt, in wildgezackten Flächen auf. Ein schönes Ergebnis welkt vor meinen Augen und wird Staub.

Ich suche den dritten Fehler, der die Balance wiederherstellt.